Wenn du deinen Freundinnen erzählen würdest, dass dich dein Typ geringschätzt, nur von dir verlangt und wenig gibt, alle anderen für ihn wichtiger sind und du ihn auch noch finanzieren musst, würden sie dir garantiert sagen: Throw????the???? whole????man????out⁣⁣

Warum bleibst du also in einer toxischen Arbeitsbeziehung? ⠀⠀⠀⁣⁣
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⁣⁣
Weil du ja dankbar sein solltest, dass du in dieser Branche überhaupt eine Anstellung hast? Weil du noch nicht gut genug bist für etwas anderes? Weil du das Team nicht hängen lassen willst? Oder zu deinem Arbeitgeber loyaler bist als er dir gegenüber?

Vor allem als Anfänger:in im Business wird einem oft vermittelt, man hätte „Glück“ und sollte es besonders wertschätzen, einen Job zu haben. Sicher stimmt es, dass man seinen Job, sofern man ihn mag, wertschätzen sollte. Aber dieses Getue von Redaktionen geht mir eigentlich schon seit immer auf den Wecker.

Wenn du dir also nicht sicher bist, ob du auch in einer toxischen Beziehung mit deiner Redaktion bist, dann schau mal ob einige dieser Punkte auf dich zutreffen:

1. Du fühlst dich ständig schuldig.

Du machst erst Feierabend, wenn alle anderen heimgehen und machst zuhause dann noch weiter. Egal wie viel du arbeitest, du hast ständig das Gefühl, du arbeitest zu wenig. Außerdem verbringst du auch dein Wochenende hinter dem Rechner, weil du (unbezahlte!) extra Arbeit machst, einfach nur um deine:n Chefin nicht zu enttäuschen.

2. Du kommst nie zur Geltung.

Auch wenn du dich mal traust, etwas vorzuschlagen: Deine Idee wird nur belächelt und ist sowieso nie gut genug. Du bekommst langsam das Gefühl vermittelt, du bist gar keine talentierte Journalistin und dass andere es viel besser können.

3. Du wirst übergangen.

Die wichtigen Sachen, z.B. Führungspositionen, Leitartikel, Kommentare und sonstige sichtbaren Dinge werden von anderen Kollegen übernommen. Du hingegen wirst mit Kleinkram zugemüllt und kommst nicht mal dazu, bewegende Dinge zu schreiben. Du verlierst langsam den Spaß an deinem Job weil du eh immer nur die Drecksarbeit machen kannst.

4. Du wirst nicht wertgeschätzt.

Für deine Arbeit bekommst du eigentlich nie ein “Danke” oder “gut gemacht”. Du bekommst nur noch mehr Aufgaben aufgehalst, sodass du nie das Gefühl hast, irgendwann mit deinen Aufgaben fertig zu werden. Du fragst dich langsam, ob es an dir liegt, weil deine Arbeit einfach nicht gut ist. ????

6. Du würdest nie das Thema Geld ansprechen.

Du würdest nicht einmal daran denken, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Geld ist nie Thema, denn Geld gibt’s keins. Du fühlst dich persönlich für die Redaktion verantwortlich und willst ja nicht wie ein geldgeiles Arschloch rüberkommen.

Bei dir treffen einige Punkte oder vielleicht sogar alle Punkte zu? Dann solltest du dir vielleicht nochmal überlegen, ob deine Redaktion der richtige Arbeitsplatz für dich ist…

Lass mich doch wissen, wie du den Text findest und schreib‘ mir ne Mail an office@medien-geil.at oder slide in meine DM’s auf Instagram @medien.geil!