Die Frau mit der aaaangenehmsten Stimme ever: Jeanne Drach. Die 33-Jährige hat einen Lebenslauf, den ihr so garantiert noch nie gesehen habt: Sie hat Spielfilme übersetzt, war mit ihrer Elektropop-Band „KIDS N CATS“ auf Welttournee und trat als Puppenspielerin in Europa, Asien und Afrika auf. Die in Wien geborene Jeanne lebte in Algerien, USA, Senegal, Frankreich, Großbritannien und spricht Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Chinesisch und Wolof. COME ON, JEANNE! ????
Auf medien.geil ist dieses Allroundtalent aber vor allem wegen ihrer Medienarbeit. Jeanne brauchte dringend weibliche Vorbilder, also beschloss sie, welche zu finden und zu porträtieren. Daraus entstand ihr Podcast „Jeannes Heldinnen“ und in weiterer Folge ihr Podcast-Label „OH WOW“. Unter dem Motto “Darf ich das? Kann ich das? Mag ich. Mach ich.” will die Künstlerin und Unternehmerin vor allem Mut machen – all jenen, die an eine bessere Welt glauben.
Jeanne, was macht einen guten Podcast aus?
Ein guter Podcast sollte die Zuhörerin auf irgendeine Art und Weise bereichern. Er sollte sie auf neue Ideen bringen oder ihr etwas beibringen oder sie amüsieren oder sie zum Weinen bringen. Und die Tonqualität MUSS stimmen.
Wie fällt man in der Flut der Podcasts auf?
Eigentlich geht es nur darum etwas qualitativ Hochwertiges zu machen und die richtige Zielgruppe zu finden. Es gibt immer Hörerinnen, die perfekt zu dir passen, du musst sie nur suchen, finden und mit ihnen in Kontakt bleiben.
Es gibt immer Hörerinnen, die perfekt zu dir passen, du musst sie nur suchen, finden und mit ihnen in Kontakt bleiben.
– Jeanne Drach, Podcast „Jeannes Heldinnen“
Dein Rat an alle, die sich heranwagen?
Einfach ausprobieren und Spaß dabei haben. Der Podcast-Markt wird sich in Österreich noch lange weiterentwickeln und es gibt noch viele Möglichkeiten etwas Spezielles zu machen (Format/ Genres etc.) Keine Angst haben einfach lustige Sachen auszuprobieren. Sich mit anderen coolen PodcasterInnen vernetzen und sich immer weiterentwickeln.
Dein Herzensprojekt?
„Jeannes Heldinnen“ ist meine persönliche Therapie. Es hat angefangen als egoistisches Projekt, weil ich selber weibliche Vorbilder dringend gebraucht habe – nun freuen sich anscheinend auch viele andere Frauen (und Männer). Meine Heldinnen geben mir Kraft und Hoffnung. Und ich finde es ist das Schönste, von einer anderen Person inspiriert zu werden. Solidarität bringt uns als Gesellschaft weiter.
Erfolge, auf die du besonders stolz bist?
Das Album meiner Band „11 Tracks“, welches wir während einer Welttournee geschrieben haben, „Jeannes Heldinnen“ und jetzt auch mein Podcast-Label „OH WOW“. Ich bin stolz, dass ich die Dinge einfach mache, obwohl ich jedes Mal dermaßen Angst habe zu scheitern und Menschen zu enttäuschen. Ich bin froh, dass ich meine Träume doch durchziehe. Immer wieder.