Wir wissen mittlerweile alle, dass es notwendig ist, seine Arbeit zu teilen und darauf aufmerksam zu machen. Da muss man sich drüber trauen. Aber wie ist das, wenn du dich bei einem Medienhaus bewirbst oder 1 Auftraggeber:in von dir überzeugen willst? Du willst ja irgendwie nicht angeben, oder? Auch mir fiel es lange Zeit schwer, mich gegenüber Medien und zukünftigen Arbeitgeber richtig zu präsentieren, weil ich mir immer Sorgen darum gemacht habe, ob ich „eh nicht überheblich rüberkomme“. Doch du bist ein:e kompetente:r Journalist:in! Und das soll jede:r wissen… So schaffst du es, deine Stärken richtig zur Schau zu stellen.
Mache eine Liste
Überleg mal: Was sind deine Stärken? Was unterscheidet dich von deinen Kolleginnen? Was kannst du besonders gut? Schreibe alles auf, worin du deine Stärken siehst, auch wenn es nicht direkt zu deinem Kernjob gehört. Wenn du dir schwer tust, hol dir einen Blick von außen. Ich frag auch manchmal bei meinen Freund:innen oder Kolleg:innen nach, wenn ich mir unsicher bin.
Was sind deine Themen?
Niemand schreibt gleich gut über alles. Auch wenn dein Portfolio divers sein kann: Was sind deine HAUPTthemen? Denk mal drüber nach und schau vielleicht mal über deine alten Artikel, vielleicht findest du da einen thematischen roten Faden. Mach das dem Medienhaus (und dir selbst) klar. Schau vielleicht auch darauf, deine Hauptthemen etwas einzugrenzen und nicht „nur“ Feminismus hinzuschreiben. So kannst du dich einfacher als Expertin zu gewissen Themen positionieren.
Was ist dein Format?
Schreibst du? Filmst du? Ist es für dich natürlich vor oder hinter der Kamera zu stehen? Fotojournalismus? Videojournalismus? Print? Online?Niemand deckt aaalle Bereiche der Medienbranche ab, deshalb wähle das Format, das dir am einfachsten von der Hand geht. Und solltest du in einem Format noch keine Erfahrung gesammelt haben, dann probier dich aus! Du möchtest einmal vor der Kamera stehen und moderieren, hast es aber noch nicht ausprobiert? Dann erstell dir doch einen YouTube- oder TikTok-Kanal, schnapp dir dein Handy und fang an zu moderieren. So sammelst du Erfahrung und merkst vielleicht auch, ob ein Format zu dir passt oder nicht.
Liefere Beweise
Jede:r kann sagen: „Ich kann toll schreiben. Ich habe voll den Durchblick bei Big Data und habe Hands-On-Mentalität und bin ein Teamplayer.“ „Nice. Wo ist der Beweis?“, denkt sich jede:r Auftraggeber:in. Überleg dir, wie du deiner:m Auftraggeber:in beweisen kannst, dass du ein:e Teamplayer:in bist. Du kannst zum Beispiel deine:n alte:n Arbeitgeber:in, ob er/sie dir eine Empfehlung schreiben kann.
Walk your talk
Stelle für deine wichtigsten Behauptungen BEWEISE zur Verfügung, um zu überzeugen. Das können sein: Tätigkeiten, die du ausübst, Projekte, die du gemacht hast, Auszeichnungen oder Zertifikate, die du bekommen hast oder publizierte Arbeiten und Testimonials.
Lass deine Arbeit für dich sprechen
Wähle dein Portfolio mit Bedacht aus. Spiegeln sich deine Stärken in deinem Portfolio wieder? Gerade im Journalismus zählt vor allem, was du publiziert hast. Stelle jene Arbeiten ins Rampenlicht, die deine Stärken besonders gut hervorheben. Du möchtest wissen, wie du dir dein perfektes Online-Portfolio zusammenstellen kannst? Hier kommst du zum Blogeintrag!
Overdeliver
Die wohl effektivste Strategie, um Medienhäuser von deinen Stärken zu überzeugen, ist phänomenale Arbeit abzuliefern. Setz also alle Vereinbarungen um, halte alle Deadlines ein, sei verlässlich und angenehm zu Zusammenarbeiten und hol dir aktiv Feedback ein.
Viel Glück!❤️
Dir haben die Tipps geholfen oder du hast selbst noch einige auf Lager? Schreib mir doch ne DM auf Instagram oder schick mir eine Mail an natalia@medien-geil.at!