Nachdem die Medienbranche ja nicht nur aus Journalistinnen und Journalisten besteht, sondern viel breiter aufgestellt ist, widmen wir uns heute einmal der Musikbranche. Und hier freue ich mich, euch Lea Spiegl vorzustellen, die mit 26 Jahren ab März 2019 den neuen Music Business Lehrgang am SAE Wien leitet! Tolle Sache, wenn Frauen in einem männerdominierten Bereich wie dem Musikbusiness den Ton angeben.

Lea Spiegl by Peter Draxl

Leas Stationen auf dem Weg ins Musikbusiness

  • Lea Spiegl, 1992 in Salzburg geboren
  • 2018: MAS in Kulturmanagement am Institut für Kulturmanagement Wien
  • 2016: Zertifikatslehrgang in Musikwirtschaft am IKM Wien und FH Kufstein
  • 2015: Bachelor-Abschluss in Theater-, Film- und Medienwissenschaft
  • Betreuung der Website und Social Media Kanäle eines Pianisten
  • Social Media Marketing und Veranstaltungsorganisation in einem Kunsthandel
  • 2 Jahre Assistant Artist Manager bei der Bad Taste Music Agency
  • Praktikum bei der Garage X sowie diverse Regieassistenzen im Dschungel Wien

Leas Herzensprojekt:

Mein Herzensprojekt ist zurzeit ganz klar die Planung und der Aufbau des MUSIC BUSINESS Lehrgangs an der SAE, der zum ersten Mal in Wien DIESEN März startet! Es sind noch Plätze frei! Ich kann es schon fast nicht mehr erwarten, gemeinsam mit dem ersten Jahrgang in spannende 2 (Länge des Diploms) oder sogar 3,5 Jahre (Länge des Bachelors) zu tauchen. Ich scharre schon in den Startlöchern, genauso wie meine DozentInnen!

Es ist mein Herzensprojekt, da ich die Wichtigkeit für young professionals ganz klar am österreichischen Musikmarkt sehe. Die Erfolge von österreichischen Bands und MusikerInnen in den letzten Jahren hat der heimischen Musikwirtschaft wieder mehr Selbstvertrauen und Mut sowie internationale Anerkennung verschaffen. Jetzt ist es an der Zeit, Menschen auszubilden, die Kreativität managen können, um somit das Beste aus einer Produktion herauszuholen und die MusikerInnen sein zu lassen.

Erfolge, auf die Lea besonders stolz ist:

Hier möchte ich mich gar nicht auf bestimmte Momente oder “Errungenschaften” einschränken. Aber ich bin auf mich stolz, dass ich nie den Mut verloren habe, meinen Weg zu gehen, auch wenn es ab und zu sehr verlockend war, einfach aufzugeben. Außerdem bin ich stolz auf meine Fähigkeit, Negatives in Positives umzuwandeln. So wurde mir während meiner Schulzeit zum Beispiel oft genug gesagt, dass ich zu schlecht oder zu dumm wäre für eine höhere Ausbildung (die pädagogische Korrektheit der 90er Jahre am Salzburger Land…). Solche Aussagen habe ich angenommen und sie in etwas Positives umgewälzt, nämlich in Motivation es diesen Leuten zu beweisen.

Ich habe zum Beispiel nie nur 1er in der Schule gehabt, nicht mal in der Volksschule (Rechtschreibschwäche und Legasthenie ahoi! Mein Masterstudium habe ich allerdings in Mindeststudienzeit und mit einem Notendurchschnitt von 1.0 absolviert. Was ich damit sagen will: Hört nicht auf die negativen, missgünstigen oder verständnislosen Stimmen von außen, sondern hört auf eure innere Stimme.

Leas Rat für Frauen in der Medienbranche:

Vernetzt euch und unterstützt euch gegenseitig, profitiert gemeinsam von euren Erfolgen und lernt von euren Misserfolgen. Lasst euch nicht unterkriegen und lasst euch nichts einreden! Sucht euch Vorbilder und MentorInnen, egal ob männliche oder weibliche; setzt euch Ziele und verfolgt diese. Und ganz wichtig: Lasst euch nicht auf der Nase herumtanzen, an dem arbeite ich zwar auch noch, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut 😉

Lea freut sich auf (junge) Frauen, die ins Music Business einsteigen wollen, wenn ihr interessiert seid – ihr erreicht sie unter l.spiegl@sae.edu